‚Der Anfang‘. Das Hauptlager und angemeldete Protestcamp befindet sich in der Anfanggasse. Ein passender Name – doch welchen Anfang kündigt er an? Den Anfang von etwas Neuem, von einer besseren, lebenswerten Zukunft, oder den Anfang vom Ende?
Das angemeldete Protestcamp mit Infopoint in der Anfanggasse. Hier haben einige Aktivist:innen Zelte aufgeschlagen und verbringen den Tag mit Plenarsitzungen, Planungen, Gesprächen mit vorbeikommenden Anrainer:innen, Schulklassen und Journalist:innen.
‚Die Wüste‘. Ein paar Kilometer nördlich der Lobau, an einer der Baustellen der „Stadtstraße“, findet man sich in einer Wüste wieder. Die improvisierte Barriere trägt ein Banner mit der Aufschrift ‚Klimaschutz‘.
‚Besetzung der Baustelle notwendig‘. Das selbst gebastelte Schild am Zaun der Baufirma gibt hier klar den Ton an. Die illegalen Besetzer:innen sind hier, um zu bleiben und dieses Vorhaben zu verhindern.
‚Die Pyramide‘. Ein Muss für jede Wüste? Eine Pyramide! Mit Holzplatten und gemeinsamen Einsatz wurde diese beheizbare Hütte gebaut. Sie hat neben dem praktischem Zweck, ein warmes Dach über dem Kopf zu spenden, auch einen repräsentativen: Die Pyramide soll mitsamt der Wüste zu einem weltweiten Zeichen der Mobilitätswende werden.
‚Die Wüste 2.0‘. Bedrohlich wirkt die Stimmung über der Wüste. Seit dem Brandanschlag auf ein anderes Camp zum Jahreswechsel wurden nächtliche Patrouillen eingeführt. Dabei setzen sie sich doch nur für den Klimaschutz ein und der betrifft schließlich uns alle.
‚213 Klimaschützer:innen“. Die Alternative zum Ausbau des Autobahnnetzwerk ist klar: Investitionen in den öffentlichen Personen- und Nahverkehr. Der Nordosten Wiens, insbesondere die Bezirke 21 und 22, ist schlecht an das U-Bahn- und Straßenbahnnetz angeschlossen.
‚RETTE MICH – Ich bin dein ATEM‘. Ein Baum steht dort, wo er nicht sein soll – auf der geplanten Strecke der „Stadtstraße“. Aktivist:innen haben entlang der geplanten Route Bäume mit Plakaten beschmückt um zu verhindern, dass eines Tages Autos und Laster über diese hinwegrollen.
‚Mit Vollgas in die Klimakrise‘. Dieser Spruch, der nicht unweit von der Wüste zu lesen ist, beschreibt die aktuelle Lage passend. Während unter Expert:innen Einigkeit herrscht, dass man jetzt endlich vom Gas gehen sollte und mit der CO2-ausspuckenden Gesellschaft die nächste Ausfahrt ansteuern sollte, fährt die Politik weiter Vollgas. Um die Hindernisse hinter der nächsten Kurve wird man sich schon irgendwann kümmern – jedoch vermutlich erst dann, wenn es schon zu spät ist.